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Glutenunverträglichkeit im Alter – Symptome, Ursachen und Management

Lukas Fuchs vor 5 Stunden in  Ernährungsmedizin 3 Minuten Lesedauer

Immer mehr Menschen ab einem bestimmten Alter entdecken, dass sie an Glutenunverträglichkeit leiden. Doch was bedeutet das genau und wie kann man damit umgehen? In diesem Artikel gehen wir auf die Anzeichen, Ursachen und Tipps für den Umgang mit Glutenunverträglichkeit im Alter ein.

Was ist Glutenunverträglichkeit?

Glutenunverträglichkeit, auch bekannt als Zöliakie oder Glutenempfindlichkeit, ist eine chronische Erkrankung des Darms, bei der der Körper auf Gluten reagiert. Gluten ist ein Protein, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Roggen und Gerste vorkommt. Bei Menschen mit dieser Unverträglichkeit kann der Verzehr von Gluten zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen.

Symptome der Glutenunverträglichkeit bei älteren Menschen

Die Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein, insbesondere bei älteren Menschen. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Bauchschmerzen und Blähungen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Gewichtsverlust oder unerklärliche Gewichtszunahme
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Hautprobleme wie Dermatitis herpetiformis
  • Gelenkschmerzen
  • Neurologische Symptome wie Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen

Ältere Menschen haben oft eine Vielzahl von Symptomen, die leicht anderen Erkrankungen zugeschrieben werden können. Daher ist es wichtig, darauf zu achten und bei Verdacht eine ärztliche Diagnose einzuholen.

Ursachen der Glutenunverträglichkeit im Alter

Die Ursachen für die Entwicklung einer Glutenunverträglichkeit im Alter sind vielfältig und können umfassen:

  • Genetische Veranlagung: Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Zöliakie oder Glutenempfindlichkeit haben ein höheres Risiko, selbst zu erkranken.
  • Immunsystemveränderungen: Mit zunehmendem Alter verändert sich das Immunsystem, was dazu führen kann, dass der Körper empfindlicher auf Gluten reagiert.
  • Darmgesundheit: Ein Ungleichgewicht in der Darmflora oder Darminfektionen können die Toleranz gegenüber Gluten verringern.
  • Ernährungsfaktoren: Ein plötzlicher Wechsel in der Ernährung oder eine erhöhte Glutenaufnahme im Alter kann ebenfalls eine Rolle spielen.

Diagnose von Glutenunverträglichkeit

Die Diagnose einer Glutenunverträglichkeit erfolgt meist durch eine Kombination von Laboruntersuchungen und einer Dünndarmbiopsie. Zu den häufigsten Tests gehören:

  • Serologische Tests auf Antikörper gegen Gluten.
  • Dünndarmbiopsie zur Überprüfung von Schäden an der Darmschleimhaut.
  • Auslassdiäten zur Beurteilung von Symptomen ohne Gluten.

Es ist wichtig, die Tests durchzuführen, während Gluten in der Ernährung enthalten ist, um ein genaues Ergebnis zu erhalten.

Umgang mit Glutenunverträglichkeit im Alter

Sobald die Diagnose feststeht, ist der wichtigste Schritt der Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel. Hier sind einige Tipps, um damit umzugehen:

  • Ernährungsumstellung: Setzen Sie auf eine glutenfreie Ernährung, die reich an frischen Früchten, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und glutenfreien Getreiden wie Reis, Quinoa und Buchweizen ist.
  • Lebensmitteletiketten lesen: Achten Sie auf verstecktes Gluten in verarbeiteten Lebensmitteln und lesen Sie sorgfältig die Etiketten.
  • Selbst kochen: Bereiten Sie möglichst viele Mahlzeiten selbst zu, um die Kontrolle über die Zutaten zu behalten.
  • Unterstützungsgruppen: Treten Sie Selbsthilfegruppen oder Foren bei, um Informationen und Unterstützung von anderen zu erhalten, die die gleiche Erfahrung gemacht haben.

Ältere Menschen sollten auch ihre Gesundheitsdienstleister darüber informieren, damit diese die Ernährung entsprechend anpassen und Empfehlungen für die Nährstoffaufnahme geben können.

Nährstoffmangel und Glutenunverträglichkeit

Ein häufiges Problem bei der glutenfreien Ernährung ist das Risiko eines Nährstoffmangels, da viele vollwertige Lebensmittel weggelassen werden. Achten Sie daher auf eine ausgewogene Nährstoffaufnahme:

  • Calcium und Vitamin D: Zöliakie kann die Aufnahme dieser Nährstoffe beeinträchtigen, daher ist es wichtig, Milchprodukte oder angereicherte glutenfreie Alternativen zu konsumieren.
  • Eisen: Achten Sie auf eisenreiche Nahrungsmittel wie rotes Fleisch, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse.
  • B-Vitamine: Vollkornprodukte sind meist reich an B-Vitaminen, suchen Sie also nach glutenfreien Quellen wie Quinoa und Buchweizen.

Fazit

Glutenunverträglichkeit ist eine ernsthafte Erkrankung, die im Alter auftreten kann. Mit der richtigen Diagnose und Ernährungsanpassung ist es jedoch möglich, ein beschwerdefreies Leben zu führen. Es ist entscheidend, auf die eigenen Körperzeichen zu achten und rechtzeitig zu handeln. Eine glutenfreie Ernährung erfordert einige Anpassungen, bietet jedoch auch eine Vielzahl an schmackhaften Lebensmitteln, die den Alltag bereichern können.

Weitere Informationen und Ressourcen

Wenn Sie mehr über Glutenunverträglichkeit erfahren möchten, finden Sie hier einige nützliche Links:

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