Die richtige Häufigkeit des Händewaschens: Warum es entscheidend ist

Lukas Fuchs vor 20 Stunden Gesundheitsförderung 3 Min. Lesezeit

Händewaschen ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um Krankheiten vorzubeugen. Aber wie oft sollten wir uns eigentlich die Hände waschen? In diesem Artikel widmen wir uns der idealen Häufigkeit des Händewaschens im Alltag und zeigen, wie man die eigenen Hygienemaßnahmen optimieren kann.

Die Bedeutung von Händewaschen

Händewaschen ist eine essentielle Maßnahme in der persönlichen Hygiene. Es reduziert die Verbreitung von Krankheitserregern und schützt nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Mitmenschen. Untersuchungen zeigen, dass regelmäßiges Händewaschen die Wahrscheinlichkeit verringert, an viralen und bakteriellen Infektionen zu erkranken.

Wie oft sollten wir uns die Hände waschen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt klare Richtlinien zur Häufigkeit des Händewaschens. Im Allgemeinen sollten wir uns die Hände:

vor und nach dem Essen
vor dem Zubereiten von Nahrungsmitteln
nach dem Toilettengang
nach dem Husten oder Niesen
nach dem Kontakt mit Haustieren
nach dem Besuch öffentlicher Orte (z.B. Bus, Supermarkt)

Die Empfehlung lautet, sich mindestens 6 bis 10 Mal am Tag die Hände zu waschen. Die tatsächliche Zahl kann je nach Lebensstil und Aktivitäten variieren.

Situation spezifische Empfehlungen

Die Häufigkeit des Händewaschens kann auch von bestimmten Umständen abhängen:

Im Gesundheitswesen: Tätigkeiten in Kliniken oder Praxen erfordern häufigeres Händewaschen, oft nach jedem Patientenkontakt.
In der Küche: Besonders beim Kochen und Zubereiten von Lebensmitteln sollte man sich regelmäßig die Hände waschen, etwa alle 30 Minuten oder nach dem Umgang mit rohem Fleisch.
In Schulen und Kindergärten: Kinder sollten mehrmals täglich an das Händewaschen erinnert werden, um die Ansteckungsgefahr mit schweren Infektionen zu minimieren.

Die richtige Technik des Händewaschens

Wer häufig die Hände wäscht, sollte auch auf die richtige Technik achten, um die Wirkung zu maximieren:

Benutze warmes Wasser.
Verteile ausreichend Seife auf deinen Händen.
Reibe deine Hände mindestens 20 Sekunden lang, dabei alle Bereiche einbeziehen: Handflächen, Rückseiten, zwischen den Fingern und unter den Nägeln.
Spüle deine Hände gründlich ab und trockne sie danach mit einem sauberen Handtuch oder einem Papiertuch ab.

Die Rolle von Handdesinfektionsmittel

In Situationen, in denen Seife und Wasser nicht verfügbar sind, kann ein alkohohaltiges Handdesinfektionsmittel eine gute Alternative sein. Diese Produkte sollten mindestens 60 % Alkohol enthalten, um wirksam gegen viele Krankheitserreger zu sein. Dennoch sollte man sich nicht ausschließlich darauf verlassen und nach Möglichkeit immer die Hände mit Wasser und Seife waschen.

Händewaschen und die Covid-19-Pandemie

Die Covid-19-Pandemie hat unser Bewusstsein für die Bedeutung von Hygiene deutlich geschärft. Gesundheitsbehörden weltweit haben verstärkt auf die Notwendigkeit des Händewaschens hingewiesen. Die Hygienemaßnahmen, einschließlich häufigem Händewaschen, haben sich als äußerst wirksam erwiesen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Zusammenfassung und Tipps zur Umsetzung

Die Häufigkeit des Händewaschens sollte in deinem Alltag eine wichtige Rolle spielen. Beachte die empfohlenen Zeiten und die richtige Technik, um den maximalen Schutz zu gewährleisten. Hier sind einige zusätzliche Tipps:

Trage immer Handdesinfektionsmittel bei dir, besonders wenn du unterwegs bist.
Nutze Erinnerungen oder App-Benachrichtigungen, um regelmäßig an das Händewaschen erinnert zu werden.
Integriere das Händewaschen als festen Bestandteil deiner persönlichen Routine – zum Beispiel beim Ein- und Ausgehen aus dem Haus.

Indem du deinen Hygienegewohnheiten eine hohe Priorität einräumst, schütz du nicht nur dich selbst, sondern auch die Menschen um dich herum. Häufiges Händewaschen ist eine einfache, aber äußerst wirksame Methode, um die Gesundheit der Gemeinschaft zu fördern.

Weitere Informationen findest du auf der Website der WHO oder beim Robert Koch-Institut.