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Impfung bei Autoimmunerkrankungen: Was Betroffene wissen sollten

Lukas Fuchs vor 5 Tagen in  Gesundheit & Medizin 3 Minuten Lesedauer

Impfungen können für Menschen mit Autoimmunerkrankungen ein sensibles Thema darstellen. In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen rund um Impfungen und Autoimmunerkrankungen und bieten hilfreiche Informationen für Betroffene und deren Angehörige.

Was sind Autoimmunerkrankungen?

Autoimmunerkrankungen entstehen, wenn das Immunsystem des Körpers irrtümlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Das führt zu Entzündungen und Schädigungen der betroffenen Organe und Gewebe. Zu den bekanntesten Autoimmunerkrankungen gehören:

  • Rheumatoide Arthritis
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto) und -überfunktion (Morbus Basedow)
  • Typ-1-Diabetes
  • Multiple Sklerose
  • Systemischer Lupus erythematodes
Diese Erkrankungen weisen unterschiedliche Symptome und Verläufe auf, doch eine gemeinsame Eigenschaft ist die Dysregulation des Immunsystems.

Impfungen und deren Bedeutung bei Autoimmunerkrankungen

Impfungen spielen eine zentrale Rolle im präventiven Gesundheitsmanagement, auch für Menschen mit Autoimmunerkrankungen. Sie schützen vor schweren Infektionskrankheiten, die bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem fatale Folgen haben können. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Risiko von Infektionen: Patienten mit Autoimmunerkrankungen sind möglicherweise anfälliger für Infektionen, unter anderem aufgrund der Erkrankung selbst oder der immunmodulatorischen Therapien, die sie erhalten.
  • Immunantwort: Impfung kann eine veränderte Immunantwort hervorrufen. So kann es passieren, dass die Reaktion des Immunsystems auf die Impfung bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen anders ausfällt als bei gesunden Personen.
  • Lebendimpfstoffe: Besonders bei Lebendimpfstoffen (wie z.B. Masern, Mumps, Röteln) sollten Betroffene Vorsicht walten lassen. Diese Impfungen sind möglicherweise nicht für alle geeignet, insbesondere wenn das Immunsystem stark beeinträchtigt ist.

Nachhaltige Impfstrategien

Um eine angemessene Impfstrategie für Menschen mit Autoimmunerkrankungen zu entwickeln, sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Arzt konsultieren: Immer zuerst den behandelnden Arzt konsultieren, um eine individuelle Einschätzung zu erhalten.
  2. Impfstatus überprüfen: Überprüfen, ob alle Grundimmunisierungen auf dem aktuellen Stand sind.
  3. Timing der Impfungen: Gegebenenfalls den optimalen Zeitpunkt für Impfungen wählen, insbesondere in Phasen der Remission.
  4. Vermeidung von Kombinationen: Bei gewissen Therapien sollte der Arzt Beratungen zur Kombination mit Impfungen treffen.

Impfempfehlungen für Menschen mit Autoimmunerkrankungen

Gesundheitsexperten empfehlen in der Regel folgende Impfungen für Menschen mit Autoimmunerkrankungen:

  • Grippeimpfung
  • Pneumokokkenimpfung
  • Hepatitis B
  • HPV-Impfung
  • Masern-Mumps-Röteln (vor Beginn der Therapie mit immunsuppressiven Mitteln)

Wichtige Hinweise

Es ist wichtig, den individuellen Gesundheitszustand und die Therapie zu berücksichtigen. Daher ist eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt unerlässlich. Weiterhin sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Nach der Impfung: Auf etwaige Nebenwirkungen achten und im Zweifel Rücksprache mit dem Arzt halten.
  • Impf-Schutz: Der Impf-Schutz kann bei immunsuppressiven Therapien abgeschwächt sein. Hierzu können Blutuntersuchungen abgeklärt werden.

Fazit

Impfungen können für Menschen mit Autoimmunerkrankungen sowohl notwendig als auch herausfordernd sein. Eine fundierte Beratung und regelmäßige Impfstatusüberprüfungen sind essentiell, um die bestmögliche Gesundheit zu gewährleisten. Mit der richtigen Strategie kann der Impfschutz erhöht werden, ohne das Risiko von Komplikationen einzugehen.

Zusätzliche Ressourcen

Für weitergehende Informationen können folgende Quellen konsultiert werden:

Denken Sie daran: Bei Fragen zur Impfung bei Autoimmunerkrankungen ist der Arzt Ihr bester Ansprechpartner.

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